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Freitag, 28. November 2003
Sartre - Briefe an Beauvoir
Solana
14:43h
Teil 1 der briefwechsel wird von der ständigen unsicherheit durchzogen ob die briefe überhaupt ankommen, insofern ist die beständigkeit, vehemenz und ausführlichkeit bewundernswert. kurzgesagt schiebt sartre während des kriegs eine ruhige kugel. die situation scheint unwirklich. er findet den krieg teils sogar interessant, ist er doch nicht mit den wahren greueln konfrontiert. natürlich gibts es andre frauen. natürlich spielt eifersucht eine periphere rolle. doch er und simone können einander sicher sein, sicherer als sonst nichts auf der welt. während der kriegsjahre liest er extrem viel und es ist frappierend, wie er all diese einflüsse filtert und daraus die grundansätze für seinen existenzialismus entwickelt – jene denkrichtung nämlich, die in der folge die zeitgenössische philosophie beeinflussen sollte. er schwärmt von gide, teilweise von dostojewskij, betrachtet marivaux teils kritisch. wenn sartre zur sache kommt, wird er sehr hochgestochen und kryptisch, sodass auch ich mir schwer tue, seinen gedankengängen und formulierungen zu folgen. Teil 2 ... Link ... Nächste Seite
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