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Freitag, 28. November 2003
Sartre - Briefe an Beauvoir

Teil 1
Sartre : contra zensur, logik – pro : kritik staunen zorn; jolivet/beauvoir/castor = in der kriegszeit schreibt sartre mehrere lange briefe täglich. er wird mit menschen des alltags konfrontiert und vermisst jene vergeistigten die er sich früher für sein leben auswählen konnte. Immer wieder tritt die starke verbundenheit - ja abhängigkeit zu simone zutage.

der briefwechsel wird von der ständigen unsicherheit durchzogen ob die briefe überhaupt ankommen, insofern ist die beständigkeit, vehemenz und ausführlichkeit bewundernswert. kurzgesagt schiebt sartre während des kriegs eine ruhige kugel. die situation scheint unwirklich. er findet den krieg teils sogar interessant, ist er doch nicht mit den wahren greueln konfrontiert.

natürlich gibts es andre frauen. natürlich spielt eifersucht eine periphere rolle. doch er und simone können einander sicher sein, sicherer als sonst nichts auf der welt.

während der kriegsjahre liest er extrem viel und es ist frappierend, wie er all diese einflüsse filtert und daraus die grundansätze für seinen existenzialismus entwickelt – jene denkrichtung nämlich, die in der folge die zeitgenössische philosophie beeinflussen sollte. er schwärmt von gide, teilweise von dostojewskij, betrachtet marivaux teils kritisch. wenn sartre zur sache kommt, wird er sehr hochgestochen und kryptisch, sodass auch ich mir schwer tue, seinen gedankengängen und formulierungen zu folgen.

Teil 2
Die briefe nach dem krieg, wo er sich mit seiner prominenz auseinandersetzt
er wird sich seines leicht verantwortungslosen verhaltens ggü frauen gewahr
hier sehr ungeschminkte selbst erkenntnis, in schonungslosen worten ggü simone
aus heidegger und husserl extrahiert er seinen existenzialismus, weiter verschlingt er bücher, alle die simone um deren beider geld im krieg auftreiben kann.
weiter lässt ihn der krieg in ruhe. er wird sich der unruhen 1940 nichtgewahr. paradoxerweise bereitet ihm derkrieg ein bett der entrücktheit, ein bett mönchisch anmutender pflichten, die ncihts andereess sind als seinen tagen des intensiven schaffens die würde, das gerüst zu schaffen. denn gleichezitig ist er wie entrückt vom weltgeschehen. sartre hat es nicht immer bequem und schaft teils unter widrigen bedingugne doch ist er ein mensch, der daraus das positivste macht. die durch nichts erschütterbare beziehung stärkt ihn, wie ihn sonst nichts auf der2welt wtärkken könnte. die loyalität zwischen den beiden ist notwendig und stark: ein rückhalt für beide. klarerweise sind die briefe von einer starken sehnsucht geprägt. seine offenheit ggü simone sit bewundernswert, zweifellos hat simone eine dicke haut.

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