Ich meine, um gehörig über ein Buch diskutieren zu können, sollte es schon einen gewissen Komplexitätsgrad aufweisen.

Deshalb ist mein Vorschlag auch ein Klassiker, auch wenn er hierzulande wohl eher nicht so oft gelesen wird, in den USA aber wohl das Lektürekurs-Buch schlechthinnig ist.

Moby Dick von Melville. Zugegebenermaßen ein echter Schinken und vielleicht zu dick für den Anfang. Ich habs jedenfalls noch nicht gelesen, würde aber gerne.

Aus dem Romannavigator klang für mich auch sehr interessant:

"Die gräßliche Bescherung in der Via Merulana" von Carlo Emilio Gadda von 1957. - da hat mir gefallen, daß der Autor offensichtlich ewig und drei Tage an seinen Büchern gefeilt und sie immer wieder überarbeitet hat. Außerdem zieht wohl ein Kriminalfall als Plot auch ganz gut.

Oder: Niels Lyhne von Jens Peter Jacobson. Das Buch ist 1880 herausgekommen und war zu seiner Zeit ein echter Renner. Lieblingsbuch Rilkes anscheinend. Was jetzt nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal sein mag.

Oder aber was wirklich aktuelles, nur da fällt mir grad nix ein.